Baugenossenschaft setzt Mietanpassungen aus
30.11.2022 / 16:57 Uhr — Info / bs
Die Baugenossenschaft Dormagen hat anlässlich der aktuellen Energiekrise konkrete Schritte unternommen, um den Energieverbrauch in ihren Wohnungen und in der Geschäftsstelle zu reduzieren. Um die Mieter in dieser schweren Zeit finanziell nicht zu belasten, hat sich die BGD dazu entschlossen, die bereits geplanten Mietanpassungen für das Jahr 2022 auszusetzen. Weiterhin überprüft die Genossenschaft die Dämmung der Heizungsrohre und passt die Vorlauftemperaturen der Heizungen an. „Wir sanieren unsere Bestandsgebäude schon seit über zehn Jahren kontinuierlich. Bei Neubauten setzen wir uns von Anfang an für möglichst nachhaltige und energieeffiziente Lösungen ein“, sagt Martin Klemmer, Vorstandsmitglied der BGD. Um Energie einzusparen und als Zeichen der Solidarität bleibt der große `Weihnachtsbaum‘ – die alte Eiche vor dem Eingang der Verwaltung – in diesem Jahr unbeleuchtet.
Die Maßnahmen im Einzelnen:
- Um die Mieter angesichts der gestiegenen Energiekosten zu entlasten, verzichtet die BGD auf die für 2022 vorgesehenen Mieterhöhungen. Diese moderaten Erhöhungen wurden ursprünglich mit den Mietern innerhalb des gesetzlichen Rahmens vertraglich vereinbart, um Instandhaltungs- und Modernisierungsmaßnahmen durchzuführen. „Wir stehen im engen Kontakt zu unseren Mietern und tun unser Möglichstes, um sie in dieser ungewissen Zeit zu unterstützen“, erklärt Axel Tomahogh-Seeth, Vorstandsmitglied der BGD, diesen Schritt. Die Idee der Baugenossenschaft sei eine solidarische Gemeinschaft, bei der der Vermieter eine besondere Verantwortung gegenüber seinen Mieterinnen und Mietern hat. Auch setzt sie auf den Ideenaustausch mit anderen Dormagener Akteuren beim `Runden Tisch Energie´, um Hilfsangebote und Verfahrensweisen für besonders belastete Haushalte zu besprechen.
- Die Einstellungen an den Heizungsanlagen im Immobilienbestand der Baugenossenschaft wurden in den vergangenen Wochen überprüft und bei Bedarf optimiert. Des Weiteren werden alle Heizleitungen kontinuierlich hinsichtlich ihrer Dämmung kontrolliert und bei Bedarf nachgebessert. Martin Klemmer gibt den Hinweis, „dass effizienter – und damit kostengünstiger – geheizt werden kann, wenn die Wohnungen nicht auskühlen. Die Heizung dauerhaft auf Stufe 2-3 zu stellen ist deutlich energiesparender, als die Heizung nachts oder beim kurzen Verlassen der Wohnung aus- und nach einigen Stunden wieder einzuschalten. Außerdem gilt: „Es wird nicht schneller warm, wenn das Thermostat voll aufgedreht wird“.
- Die große Eiche vor der Geschäftsstelle der Baugenossenschaft bleibt aufgrund der Energieengpässe in diesem Jahr dunkel. Damit pausiert die BGD eine liebgewonnene Weihnachtstradition, um Energie zu sparen. „Es ist natürlich schade, dass unser großer `Weihnachtsbaum´ in diesem Jahr nicht beleuchtet wird, denn wir bekommen gespiegelt, wie viel Freude die winterliche Dekoration den Menschen bereitet“, sagt Klemmer. „Aber pausiert heißt noch lange nicht abgeschafft. Wir sind zuversichtlich, dass der Baum im kommenden Jahr wieder in seiner alten Pracht strahlen wird“.
- Dass das Energiesparen bei energieeffizient gebauten Immobilien anfängt, hat die BGD vor über einem Jahrzehnt erkannt. Aus diesem Grund saniert und modernisiert sie kontinuierlich ihre Immobilien, sodass diese aktuellen Energieeffizienz- sowie Klima-Standards entsprechen. Bei Neubauprojekten wie dem neuen Quartier Horrem wird gleich von Beginn an das Klima mitgedacht. Die Objekte werden so klimafreundlich und nachhaltig wie möglich gestaltet, indem zum Beispiel neuste Dämm- und Heiztechnik verbaut wird.
- Die BGD setzt sich seit 2011 dafür ein, dass in Rahmenverträgen günstige Konditionen für die Gasversorgung ausgehandelt werden. „So können wir unseren Mietern gerade in diesen herausfordernden Zeiten faire Nebenkosten anbieten“, so Tomahogh-Seeth.
Pressefotos